In die Zeit des Wiederaufbaus fällt der 100. Geburtstag der Freiwilligen Feuerwehr München. Aber auch große Brände und ein Flugzeugabsturz bleiben aus diese Zeit in Erinnerung. Und: München wird zur Millionenstadt!
Die nur noch aus einer Restmannschaft bestehende Feuerwehr steht unter strenger amerikanischer Kontrolle. Die Männer müssen auch Fundmunition und Blindgänger beseitigen und einsturzgefährdete Gebäude sichern. Nur mit viel Eigeninitiative können technisches Rettungsgerät und Fahrzeuge repariert oder umfunktioniert werden.
Bei Schneetreiben schießt die British European Airways Maschine mit der Fußballmannschaft von Manchester United in München Riem über die Startbahn hinaus und zerschellt am Boden. Die Löschgruppen Riem und Trudering retten und löschen. 23 Personen sterben, 21 werden verletzt. Das Unglück geht als das „Munich Air Disaster“ in die Geschichte ein.
Kurz nach dem Start am Flughafen Riem streift eine britische Convair 340 mit 20 Menschen an Bord die St. Pauls-Kirche. Das Flugzeug stürzt auf die Kreuzung Bayer-/Martin-Greif-Straße auf eine vollbesetzte Straßenbahn. 52 Menschen sterben, 20 werden zum Teil schwer verletzt. Es waren fünf Löschgruppen der Freiwilligen Feuerwehr München eingesetzt.
In der Mittagszeit ereignet sich eine Explosionen im Heizkraftwerk Sendling, in deren Folge ein Großfeuer ausbricht. 115 Mann verlassen nach der Alarmierung ihre Arbeitsplätze und sind innerhalb kürzester Zeit für den Lösch- und Rettungseinsatz zu Stelle. Ein Army-Hubschrauber rettet Menschen vom Dach des Heizkraftwerkes.
Auf der Theresienwiese begeht die Freiwillige Feuerwehr München ihren 100. Geburtstag mit allen 30 Einsatzwagen und präsentiert stolz ihr erstes Fahrzeugfunkgerät (FuG7a). Die Investition lohnt sich: 1966 rückt die Freiwillige Feuerwehr allein zu ausgedehnten Bränden auf der Mülldeponie Großlappen 83 mal aus.