Viel mehr als heiße Luft

Wir haben vor Kurzem den Kameradinnen und Kameraden aus der Abteilung Harthof bei der Ausbildung über die Schulter geschaut. Eine Woche lang hatten Atemschutzgeräteträger der FF München Gelegenheit, in einem Brandübungscontainer auf dem Gelände des Technischen Hilfswerks Ortsverband München Mitte ihre Atemschutzeinsatz-Kenntnisse unter realistischen Bedingungen zu vertiefen.

Zuerst gab es einen Unterricht mit einer Einweisung in die Übungslage, bevor sich alle „in Schale geworfen“ haben. Das heißt, Atemschutzgerät und Schutzausrüstung wurden angelegt und los ging es. Als Teil der Grundausbildung durchlaufen alle Mitglieder der FF München im Rahmen des Atemschutzlehrgangs diesen Ausbildungsabschnitt in einer gas- und holzbefeuerten Brandsimulationsanlage.

„Für uns ist es besonders wichtig, dass alle unsere Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner im Umgang mit Atemschutzgeräten geschult sind. Für unsere Arbeit in München sehen wir das als essentiell an“ so Christof Reithinger, Stadtbrandmeister und Ausbildungsleiter bei der FF München und ergänzt: „im bayerischen Durchschnitt sind es deutlich weniger, da sind es ungefähr 25 Prozent – für unsere Aufgaben in einer Großstadt wie München wären das eindeutig zu wenige. Vor allem die Atemschutzunfälle aus jüngerer Vergangenheit zeigen, wie wichtig eine solide und umfassende Ausbildung auf diesem Gebiet ist. Die Möglichkeit hier im Brandübungscontainer ermöglicht, Extremsituationen realistisch darzustellen und so die Kameraden auf zukünftige Einsatzereignisse vorzubereiten. Sie können dadurch in der entsprechenden Situation instinktiv die richtigen Entscheidungen treffen.“

Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern waren die Rückmeldungen sehr positiv. „An vorderster Front direkt am Feuer zu arbeiten, das kommt in München zum Glück nicht sehr häufig vor“ so ein Übungsteilnehmer. „Um so wichtiger, dass man hier sein einmal erlerntes Wissen durch diese praxisnahe Ausbildung auffrischen kann!“

Die Aktion wird finanziert durch das Bayerische Staatsministerium des Innern, organisiert vom Landesfeuerwehrverband Bayern e.V. und durchgeführt von der Firma Dräger.