Staatsempfang zu 150 Jahre Freiwillige Feuerwehr München

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann gratulierte in Vertretung für den Bayerischen Ministerpräsidenten und im Namen der gesamten Staatsregierung.

Herrmann dankte den ehrenamtlichen Hilfskräften persönlich für das enorme unermüdliche Engagement und die großen Begeisterung für den Feuerwehrdienst. „Sie leisten einen überaus wichtigen und wertvollen Dienst für die Sicherheit ihrer Mitbürger. Deshalb gilt ihnen allen mein besonderer Dank.“ so Herrmann. „Die Freiwillige Feuerwehr München leistet Enormes: Am 22. Juli 2016 etwa standen binnen kürzester Zeit über 400 Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen der Freiwilligen Feuerwehr München zur Verfügung, um beim schrecklichen Amoklauf am Olympia Einkaufszentrum Hilfe zu leisten.“  

Der Bayerische Innenminister lobte auch die hochmoderne Ausstattung der Feuerwehr, wozu auch der Freistaat Bayern seinen Beitrag leiste. Erst im Mai dieses Jahres konnte etwa der Neubau der Feuerwache 4 in der Heßstraße nach zweijähriger Bauzeit in Dienst gestellt werden. Die Freiwillige Feuerwehr München hat dort ihr Kommando neben der Berufsfeuerwehr. „Der Freistaat Bayern konnte mit einer Staatlichen Förderung von rund 2,4 Millionen Euro einen nicht unerheblichen Beitrag zum Bau leisten.“

Im Anschluss an Herrmanns Rede ergriff Stadtbrandrat und Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr München, Rupert Saller das Wort. Er bedankte sich im Namen der gesamten Freiwilligen Feuerwehr München für den Empfang der Staatsregierung. Er schlug in seiner Rede eine geschichtlichen Bogen von der Turnerfeuerwehr – gegründet 1849 und bereits ein Jahr darauf wieder verboten – über die Gründung der FF München vor 150 Jahren bis hin zum aktuellen Jubiläumsjahr.

„Wir erfüllen unsere Aufgaben auf einem sehr hohen Niveau zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen der Berufsfeuerwehr München.“ so Saller. Darüber hinaus lobte er die stets gute Zusammenarbeit mit allen weiteren Einsatzorganisationen.

Zum Ende seiner Rede zitierte Saller den Präsidenten des THW Albrecht Broemme mit den Worten:
Man darf Ehrenamtliche sicherlich herausfordern – jedoch nicht überfordern.
Man kann Freiwillige für Vieles nutzen – jedoch nie ausnutzen.
Ehrenamtliche sind vielfältig zu gebrauchen – sie lassen sich aber nicht missbrauchen.

Ein Höhepunkt des Abends war der Auftritt der Altneihauser Feierwehrkapell'n. Mit scharfer Zunge und ungewöhnlichen Interpretationen bekannter Musikstücke wurden im Stile des Politiker-Derbleckens viele lokale Amtsträger aus Politik und Verwaltung „gewürdigt“ – die anwesenden Damen und Herren nicht ausgenommen.

Der Empfang fand mit 450 geladenen Gästen im Kaisersaal der Münchner Residenz statt.