Großübung TRUST 2019

Vom 19. bis 21. Juli 2019 fand in Tuntenhausen bei Rosenheim eine der größten Katastrophenschutzübungen in Bayern statt – Trust 2019.

Foto: Marcel Holler

Foto: Marcel Holler

Über 500 Teilnehmer, 103 Fahrzeugen und 7 Hubschrauber beübten insgesamt 37 Einsatzszenarien. Darunter auch etliche Einsatzkräfte und Fahrzeuge der FF München aus den Abteilungen Stadtmitte, Flughelfer, Waldperlach, Sendling (IuK), Ludwigsfeld-Fasanerie, Solln und Oberföhring.

Neben den eigentlichen Übungslagen unterstützten Kolleginnen und Kollegen der FF München die Organisatoren bei den Lageteams und der Logistik sowie bei der Lagedarstellung. Die organisatorische Gesamtleitung lag beim MKT e.V..

Am Samstag wurde in der Ortslage Feldkirchen-Westerham ein Übungsszenario mit einem ausgedehntem Waldbrand gemeldet. Die Abteilungen Flughelfer, Waldperlach und Ludwigsfeld-Fasanerie übten hier gemeinsam mit den örtlichen Feuerwehrkräften die Brandbekämpfung aus der Luft und am Boden.

Hierzu wurde eine Fliegerische Einsatzleitung eingerichtet und drei Landeplätze zur Befüllung von Bambi-Buckets, zum Vorbereiten und Einhängen von Außenlasten im Tal sowie am Berg betrieben.

@Fire unterstützte hierbei sowohl bei der Realbranddarstellung als auch während der Übung als Fachberater in verschiedenen Einsatzabschnitten.

Brandbekämpfung und Lastentransport wurden durch HTM mit einer AS350 und HeliAustria mit einer Bell 412 unter dem Dach des MHW durchgeführt. Zusätzlich waren ein Hubschrauber der Polizeihubschrauberstaffel Bayern zur Lageerkundung und Personensuche sowie ein Rettungshubschrauber des ADAC zur Versorgung und zum Transport von Patienten eingebunden.

Ebenso wurde ein Rescue-Team bereitgestellt, um im Falle von Flugunfällen eingreifen zu können.

Am Sonntag wurde von Einsatzkräften der Abteilung Stadtmitte die Verletztendekontamination geübt. Dazu waren 22 Einsatzkräfte mit einem HLF, dem Dekon-P mit Dekon-V-Anhänger, dem ASW und dem Dekon-Z vor Ort, um dort einen Dekontaminationsplatz für Verletzte zu betreiben.

Beim Übungsszenario wurde ein Kampfstoffanschlag mit Sarin simuliert, bei dem es galt, unter Spritzschutz eine Vielzahl an Verletzten möglichst zügig zu dekontaminieren und dem Rettungsdienst zu übergeben. Das Personal des HLFs wurde zur Rettung der Verletzten aus dem kontaminierten Bereich eingesetzt.

Wir bedanken uns bei allen beteiligten Personen und Organisationen für die gute Zusammenarbeit und die wertvollen Erfahrungen! Besonderer Dank geht an den MKT e.V. für die Gesamtleitung, an Fire, Ice and Magic für die Spezialeffekte der Lagedarstellung sowie an Marcel Holler für die tollen Fotos.