Red Farmer: Mit dem Trecker zum Brandherd

Einsatzunterstützung durch Landwirte: Onlineportal unterstützt die Vernetzung von Feuerwehren und Landwirten für den Notfall.

LFV Vorsitzender Johann Eitzenberger und bayerischer Bauernpräsident Günther Felßner

In einer dicht bebauten Stadt wie München sind es meist keine 80 Meter bis zum nächsten Hydranten. Das schaut in ländlichen Gebieten häufig anders aus. Bei einem Wald- oder Flächenbrand müssen oft lange Schlauchstrecken verlegt oder ein Shuttle-Verkehr mit Tanklöschfahrzeugen eingerichtet werden. 

Hier kommen die Landwirte ins Spiel: Diese können sich mit Kontaktdaten und verfügbaren Fahrzeugen, Hängern usw. mit Angaben zum Fassungsvermögen und Fahrzeug-Standorten registrieren. Feuerwehr-Leitstellen haben wiederum direkten Zugriff auf diese Daten und können dadurch telefonisch schnell geeignete Unterstützung alarmieren.

Die Unterstützung geschieht in Bayern auf Grundlage von Artikel 23 Absatz 1 des BayFwG. „Red Farmer“ sind während des Feuerwehr-Einsatzes bei der KUVB unfallversichert und bekommen eine Entschädigung für entstandene Kosten.

Ausgehend von einer Initiative des Kreisfeuerwehrverband Main-Spessart wurde in der Südpfalz die Initiative „Red Farmer“ ins Leben gerufen. Das Projekt wird laufend erweitert, zahlreiche Landwirte und Winzer haben sich dem Projekt angeschossen und sich registriert. Zu den Unterstützern zählen mittlerweile unter anderem der Landesfeuerwehrverband Rheinland-Pfalz, die Bauern- und Winzerverbände Rheinland-Pfalz Süd und Rheinland-Nassau, der Bayerische Bauernverband und der Landesfeuerwehrverband Bayern. 

Weitere Informationen:

“Red Farmers” bei Waldbränden: Landwirte unterstützen Feuerwehr


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