Gemeinsame Übung der Flughelfer und der Bergwacht München

Ab einer größeren Hangneigung müssen die zur Brandbekämpfung eingesetzten Kräfte der Feuerwehr gegen Absturz gesichert werden. Dies ist unter anderem Aufgabe der Bergwacht. Je nach Lage und Gelände können dazu verschiedene Sicherungstechniken und Materialien eingesetzt werden. Diese reichen vom einfachen „Geländerseil“ zum Einhängen, bis hin zur deutlich aufwändigeren „Eins zu Eins“ Sicherung.

Auch wenn eine direkte „Bodenarbeit“ bei einer Brandbekämpfung im Bergwald nicht primär die Aufgabe eines Flughelfers ist, sind Kenntnisse in diesem Zusammenhang notwendig. Da sich die Sicherungstaktiken und die dazu notwendige Ausrüstung der Bergwacht von der von der Feuerwehr üblichen deutlich unterscheiden, war es für uns wichtig, diese Unterschiede kennen zu lernen.

Nach Aussagen der Bergwacht ist es auch für sie von Interesse, sich mit dem Thema „Brandbekämpfung im alpinen Terrain“ und der Zusammenarbeit mit der Feuerwehr zu beschäftigen.

Am Fröttmaninger Schuttberg wurde zunächst an verschiedenen Stationen deren Ausrüstung und Seiltechnik, sowie eine „Alpin-Rettungstrage“ in Theorie und Praxis vorgestellt.

Um ein Gefühl für das gesicherte Arbeiten zu bekommen, wurde auch eine kleine Lage im steilen Gelände vorbereitet, bei der unsere Flughelfer und deren Unterstützungskräfte eine Bodenbrandbekämpfung in „Schräglage“ proben konnten. Dazu wurden ein Hangbehälter und verschiedenste Utensilien aus unseren Waldbrandsätzen vorgenommen.

Es hat uns gefreut, dass die Kameraden der Bergwacht nach getaner Arbeit unserer Einladung zum kameradschaftlichen Teil des Tages folgten. Beim gemeinsamen Grillen wurde das ein oder andere Thema vertieft und Erfahrungen ausgetauscht.

Die Flughelfer bedanken sich herzlich für den für beide Seiten lehrreichen Tag und freuen sich auf weitere gemeinsame Ausbildungsveranstaltungen mit den Münchner Bergrettern.