Die Jahre 1933 bis 1945

Durch die landesweiten Novemberpogrome der Nationalsozialisten werden in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 in München Gebäude und Ladengeschäfte gestürmt und angezündet. Darunter die Synagoge Ohel Jakob. Die Feuerwehr München will löschen, bekommt aber vom Polizeipräsidium und der Gestapo die Weisung, nicht auszurücken.

Die eigene Geschichte kritisch erforschen

Das war der Auftrag 2019, als die Feuerwehr München in das Projekt „Das Dritte Reich und Wir - Die Feuerwehr München im Nationalsozialismus" eingestiegen ist.

In Zusammenarbeit mit der Justus-Liebig-Universität in Gießen und dem Deutschen Feuerwehrverband nahm die Feuerwehr München an diesem Gemeinschaftsprojekt zur Erforschung der eigenen Beteiligung im Nationalsozialismus teil.

Durch eine intensive Unterstützung des Münchner Stadtarchivs war die damalige Projektgruppe imstande, während der Pandemie etwa 30.000 Verwaltungsakten der damaligen Feuerschutzpolizei zu sichten, auszuwerten und zu dokumentieren.

Das Ergebnis war eine durchaus kritische Beurteilung der eigenen Vergangenheit: Nicht Opfer, aber auch nicht wirklich Täter, eher eine verführte Einheit der Nazi-Ideologie, deren oberste Aufgabe in all der fanatischen Verblendung der Schutz und die Hilfe für den Münchner Bürger war.

Es gab verblendete Nationalsozialisten in den Reihen der Feuerwehr München, die jüdische Kameraden und politisch Andersdenkende, Sozialisten und Kommunisten aus der Feuerwehr gedrängt haben. Die aber, so zeigt es nach heutigem Stand die Aktenlage, nie in höhere Positionen kamen und die Führung der Feuerwehr München übernommen haben.

Diese Führung wurde von gemäßigten Mitläufern bekleidet, die zwar die Nazi-Ideologie nicht aktiv bekämpft haben, aber zumindest im täglichen aktiven Dienstbetrieb versucht haben, diese menschenverachtende Ideologie herauszuhalten und auf das Nötigste beschränkt haben, um nicht bei den Machthabern in Ungnade zu fallen.

Doch nach dem Projekt ist vor dem Projekt und so war es klar, dass wir mit den bereits gesammelten Daten aus der Zeit von 1933 bis 1945 weitermachen - für die „Geschichte der Feuerwehr München“ weitere Unterlagen zu sichten, auszuwerten und zu dokumentieren. Auch kritisch zu hinterfragen, ob alles so war, wie man es sich immer erzählt hat. Oder ob es sogar dokumentierte Geschichtsirrtümer bei der Feuerwehr München gibt?

Das Dritte Reich und wir - Die Feuerwehr München im Nationalsozialismus

Mit der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 begann die Machtergreifung der Nationalsozialisten. Innerhalb von nur drei Monaten wurde durch Notverordnungen, das Ermächtigungsgesetz und die Gleichschaltung das Führerprinzip umgesetzt. Adolf Hitler erhielt die uneingeschränkte Macht als Führer über Deutschland.

Auch bei der Feuerwehr wurden unmittelbar nach der Machtergreifung große Veränderungen herbeigeführt, um die Organisation Feuerwehr „kriegstauglich" zu machen. Der erste spürbare Schritt der neuen Machthaber war das „Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums", kurz Berufsbeamtengesetz, das am 7. April 1933 erlassen wurde. Dies ermöglichte es den Nationalsozialisten, sämtliche Beamte im Staats- und Kommunaldienst, die ihnen nicht gewogen waren, zu entfernen.

Aber bereits vor dem Erlass des Gesetzes rollten die ersten Köpfe in München. Am 20. März 1933 wurde Oberbürgermeister Karl Scharnagl zum Rücktritt gezwungen, nachdem elf Tage zuvor Nationalsozialisten das Münchner Rathaus besetzt und kommunistische sowie sozialdemokratische Stadträte misshandelt hatten.

Auch der Polizeipräsident Julius Koch wurde bereits am 10. März 1933 entlassen. Bei Branddirektor Karl Dirnagel dauerte das Entlassungsverfahren wesentlich länger, aber letztendlich wurde auch er wegen seiner Mitgliedschaft in der SPD am 10. Februar 1934 in den Ruhestand versetzt.

Die Stelle des Branddirektors wurde nicht einfach durch einen „Parteigenossen" besetzt, sondern es fand eine reguläre Stellenausschreibung statt, auf die sich der Stellvertreter Dirnagels, der damalige Oberbauamtmann Lion, bewarb.

Wäre es nach dem nationalsozialistischen Stadtrat Karl Tempel gegangen, hätte er am liebsten auch gleich die leitenden Beamten der Branddirektion Lion und Thürauf entlassen. Allerdings wären die Funktionstüchtigkeit und Einsatzfähigkeit der Berufsfeuerwehr hierdurch nicht mehr gegeben gewesen.

Trotz Bedenken gegenüber Lion wurde er zum Branddirektor ernannt – eine rein fachliche Entscheidung.

Lion konnte über drei Jahre die Geschicke der Branddirektion lenken. Aber letztendlich konnte sein Ariernachweis nicht die geforderte „deutsche Reinheit" ergeben, er galt als „Vierteljude" und musste nun ebenfalls das Amt räumen.

10. September 1933 – Der Brand von Öschelborn und seine Konsequenz

Am 10. September 1933 brach um 10:45 Uhr in dem Dorf Öschelbronn bei Pforzheim ein Brand aus, der sich zu einer verheerenden Brandkatastrophe ausbreitete, bei der 84 Wohnhäuser und 119 Scheunen zerstört wurden, was 357 Menschen obdachlos machte.

Das Feuer breitete sich aufgrund starker Winde und Trockenheit schnell aus und die Löscharbeiten wurden durch die nicht zueinander passenden Schlauchkupplungen der badischen und württembergischen Feuerwehren erschwert.

Am 14. September kam auch Reichskanzler Adolf Hitler mit seinem Gefolge an den Ort der Brandkatastrophe. Die Auswirkungen fehlenden Materials und mangelnder Zusammenarbeit der Feuerwehren zeigten sich bei diesem Brand eklatant, woraus die Nationalsozialisten im Hinblick auf ihre Kriegsvorbereitungen ihre Lehren zogen. Auch das Feuerwehrwesen musste entsprechend ausgerichtet werden. Die erste umgesetzte Lehre aus diesem Brand war die reichsweite Einführung der Storzkupplung bei Feuerlöschschläuchen, die bis heute bei den Feuerwehren in Deutschland verwendet wird und auch bei vielen Feuerwehren weltweit anerkannt ist.

Die Storzkupplung wurde von Guido Storz und seinem Partner Jakob Leidenthal bereits am 26. November 1890 zum Patent angemeldet.

In München wurde die Storzkupplung bereits bei der Krauß'schen Dampfspritze eingesetzt, wie ein Bild aus dem Jahr 1892 beweist. Auch das damalige Hydrantennetz in München mit dem altehrwürdigen Pichler-Zottmann-Kippmantel-Hydranten war mit der Storzkupplung versehen. Sämtliche Fahrzeuge nach dieser Zeit zeigen ebenfalls eine Ausstattung mit der Storzkupplung. Somit verfügte München bereits über die von den Nationalsozialisten geforderte Storzkupplung für Feuerwehrschläuche.

12. Mai 1935 – Großbrand Metzeler-Gummi-Werke

Am 12. Mai 1935 brach beim Reifenhersteller Metzeler & Co. in der Westendstraße ein Großbrand aus. Um 09:45 Uhr ging vom Torwart der Firma Metzeler telefonisch in der Hauptwache die Meldung ein. Gleichzeitig lief der Feuermelder der Schnaderböckstraße ein. Es folgten weitere Anrufe in der Nachrichtenstelle der Hauptwache, die die diensthabenden Beamten dazu veranlassten, neben dem 1. Löschzug der Hauptwache auch den Halblöschzug der Feuerwache III (Schulstraße 7) und die Abteilung 2 der Freiwilligen Feuerwehr Laim zu alarmieren.

Bei der Ankunft der Einheiten stand die Gummiwäscherei in einem erdgeschossigen Zwischenbau bereits in Vollbrand und das Feuer dehnte sich bereits auf das anschließende zweistöckige Gebäude aus. Unverzüglich wurden 10 Schlauchleitungen vorgenommen und um 09:54 Uhr wurden weitere Einheiten nachgeordert.

Neben dem 2. Löschzug der Hauptfeuerwache und der Feuerwache II (Wilhelmstraße 31) wurden folgende Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr München zum Brandplatz beordert:

  • Abteilung 1 – Sendling
  • Abteilung 3 – Neuhausen
  • Abteilung 4 – Schwabing
  • Abteilung 5 – Au
  • Abteilung 6 – Giesing
  • Abteilung 7 – Forstenried
  • Abteilung 8 – Moosach
  • Abteilung 9 – Milbertshofen
  • Abteilung 11 – Berg am Laim

Schlauchlage um Schlauchlage wurde nun von den nachrückenden Kräften gegen den Großbrand vorgegangen, sodass letztendlich 56 Strahlrohre eingesetzt waren, die aus 14 Hydranten und zur Verstärkung aus 6 Motorspritzen gespeist wurden. Um den Angriff in den höheren Stockwerken durchführen zu können, wurden allein 30 Rohre davon über eine Motorleiter, 9 Schiebleitern und 20 Steckleitern vorgenommen.

Der Brand war so großflächig und erzeugte durch das Brandgut extreme Strahlungshitze, dass es zeitweise für die Löschmannschaften zu gefährlich wurde und mehrfach über Notsignal deren Rückzug befohlen werden musste.

Aufgrund des massiven Einsatzes der Löschkräfte gelang es aber, das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Gegen 12:50 Uhr konnte Branddirektor Lion, der den Einsatz übernommen hatte, „Gefahr vorüber" melden. 40 Minuten später konnte er bereits die ersten Einheiten durch nachalarmierten Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr München herauslösen.

  • Abteilung 10 – Oberföhring
  • Abteilung 13 – Perlach
  • Abteilung 15 – Freimann

Die beiden Letztgenannten standen während des Einsatzes bereits alarmbereit in ihren Gerätehäusern. Die Abteilung 12 Daglfing rückte als Einsatzreserve um 11:00 Uhr in die verwaiste Hauptwache ein.

Somit waren bei diesem Großbrand sämtliche Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr München mit einer selbstfahrenden Kraftspritze im Einsatz. Lediglich bei den Abteilungen 12 Waldperlach, 16 Trudering, 17 Michaeliburg und 18 Waldtrudering blieben die vier Anhängermotorspritzen in den Gerätehäusern, da sich diese Abteilungen zudem genau in der entgegengesetzten Richtung des Brandplatzes befanden. Laut Einsatzbericht soll aber auch die Abteilung 16 Trudering einsatzbereit im Gerätehaus gewesen sein.

Gegen Abend wurden die Abteilungen 2, 3, 4, 5 und 6 wieder zur Einsatzstelle zu Nachlöscharbeiten alarmiert, die teilweise bis in die Nachtstunden dauerten. Als Letztes rückte am nächsten Tag um 07:09 Uhr die Abteilung 1 nochmals zur letzten Brandschau bis 09:26 Uhr aus.

Somit war der Brand von 1935 bei Metzeler der größte Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr München zwischen den zwei Weltkriegen.

1. Januar 1937 – Eingemeindung Riem

Von der Gemeinde Dornach wurde der Gemeindeteil Riem samt seiner Feuerwehr eingemeindet, die daraufhin als Halblöschzug 19 - Riem fungierte.

1. April 1938 – Weitere Eingemeindungen von Vorortgemeinden

Im Jahr 1938 erfolgte nochmals eine große Eingemeindungswelle nach München. Die Nationalsozialisten zwangen viele Gemeinden zur Einverleibung in die „Hauptstadt der Bewegung", die tatsächlich lieber selbstständig geblieben wären. Durch die Zwangsvereinigung wuchs auch die Freiwillige Feuerwehr München um weitere acht Abteilungen an.

Da es sich dabei in der Regel um gut ausgestattete Feuerwehren handelte, war deren Integration auch kein großes Problem, wie der Schriftverkehr teilweise zwischen der Branddirektion und den einzelnen Feuerwehren zeigt. Auch die Situation der Gerätehäuser war als ausreichend zu bezeichnen; einige Gerätehäuser wie Feldmoching, Großhadern, Solln oder Obermenzing werden heute, natürlich mit entsprechenden Ertüchtigungen und Umbauten, noch in Teilen genutzt.

Einheiteingemeindet am
Löschzug 20 - Pasing - Hindenburgstraße 14 (Bäckerstraße 14)01.04.1938
Löschgruppe 21 - Fasanerie Nord - Lindenstraße01.04.1938
Löschzug 22 - Feldmoching - Bahnhofstraße 15 (Josef-Frankl-Straße) 01.04.1938
Löschzug 23 - Großhadern - Würmtalstraße 12601.04.1938
Löschzug 24 - Solln - Schulstraße 5 (Stridbeckstraße)01.12.1938
Löschzug 25 - Obermenzing - Allacher Straße 2101.12.1938
Halblöschzug 26 - Untermenzing - Adolf-Hitler-Straße 36 (Verdistraße)01.12.1938
Löschzug 27 - Allach - Horst-Wessel-Straße (Eversbuschstraße)01.12.1938
Löschzug 28 - Ludwigsfeld01.12.1938

9. November 1938 – Die Reichspogromnacht - die Synagogen brennen!

Sieben Einsätze verzeichnet das Brandbuch der Hauptfeuerwache vom 9. auf den 10. November 1938 mit der Entstehungsursache „Antijüdische Kundgebung", die teilweise sogar nachträglich eingetragen wurden.

Die Brandstiftungen gegen die jüdischen Einrichtungen wurden von Mitgliedern der Münchner SA verübt. Der erste Alarm ging um kurz vor Mitternacht ein.

Neben den Berichten im Brandbuch der Hauptfeuerwache legte Branddirektor Thürauf am 14.11.1938 zusätzlich einen „Bericht über die Brände am 9. u. 10.11.1938" an.

Alarm-Nr. 248 – 09.11.1938 – 23:59 Uhr Augustenstraße 113 – Kleinfeuer

In einem Textilwarengeschäft waren die in der Auslage befindlichen Damenbekleidungsstücke und Damenwäschestücke in Brand geraten. Die Glasscheibe der Auslage war zerbrochen.

Im Einsatz: eine Kraftspritze der Hauptfeuerwache, die Feuerwache IV und die Abteilung 4 der Freiwilligen Feuerwehr.

Die Feuerwache IV beseitigte die Gefahr durch Ablöschen mit Wasser. Eine Kübelspritze kam dabei zur Anwendung.

Alarm-Nr. 249 – 10.11.1938 – 01:02 Uhr Herzog-Rudolf-Straße 3, Synagoge Ohel Jakob – Großfeuer

Im Bericht von Thürauf wurde Folgendes vermerkt: Zunächst wandte sich die Kriminalpolizei an die Feuerwehr. In der Synagoge Ohel Jakob war Benzin ausgegossen worden. Um den Ausbruch eines Feuers zu verhindern, schickte die Feuerwehr drei Feuerwehrleute zum Einsatzort in der Herzog-Rudolf-Straße 3.

Dort entnahmen sie die Glut aus den Kaminöfen, löschten diese ab und kehrten um 00:30 Uhr wieder zurück. Die Feuerwehr ging davon aus, dass die Gefahr gebannt sei. Doch wenige Minuten später gingen die ersten Anrufe von Bewohnerinnen und Bewohnern der Herzog-Rudolf-Straße ein. In der Synagoge brannte es.

Trotzdem rückte die Feuerwehr noch nicht aus, da die Branddirektion vom Polizeipräsidium und der Gestapo eine Weisung erhielt. Der diensthabenden Offiziers des Polizeipräsidiums, Lt. Müller teilte mit: Der Löschzug der Hauptwache solle sich ab 00:45 Uhr für die Herzog-Rudolf-Straße 3 bereit halten.

Die Polizei untersagte der Feuerwehr also auszurücken.

Inzwischen meldeten weitere Anwohnerinnen und Anwohner den Brand in der Synagoge. Die Branddirektion setzte sich daraufhin mit dem diensthabenden Offizier im Polizeipräsidium in Verbindung und erhielt nochmals die Weisung: „Der Einsatzbefehl für die Feuerwehr würde noch gegeben".

Um 01:02 Uhr – und damit eine knappe halbe Stunde nach dem Eingang der ersten Meldungen von Privatpersonen – wurde der erste Löschzug zur Synagoge Ohel Jakob in Marsch gesetzt, um nahe der Synagoge in Bereitschaft zu stehen. Im Brandbuch ist folgender handschriftlicher Eintrag zu finden: Der Abfahrtsbefehl wurde um 01:02 Uhr durch den Revierbeamten Hauptwachtmeister (Hptw.) Eckhart gegeben.

Beim Eintreffen stand die Synagoge bereits vollständig in Flammen. Um 01:10 Uhr erhielt die Branddirektion  zudem endlich den Auftrag vom Adjutanten des Staatsministers des Inneren, den Brand an seiner Ausbreitung zu hindern und den Brandherd „Synagoge" zu bekämpfen. Nun wurden auch weitere Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr zum Brandort gerufen.

Um ein Übergreifen auf die gefährdeten Nachbaranwesen zu verhindern, wurden der II. Löschzug der Hauptfeuerwache und die Abteilungen 4, 5 und 6 der Freiwilligen Feuerwehr angefordert.

Um 04:07 Uhr wurde noch die Abteilung 3 für Nachlöscharbeiten und zur Brandwache alarmiert.

Zur Brandbekämpfung und Sicherung der Nachbargebäude wurden 13 C- und zwei B-Rohre eingesetzt, die von den Hydranten 460, 684, 680 und 1126 gespeist wurden. Eine Kraftleiter, tragbare Scheinwerfer und mehrere Filtergeräte wurden noch benötigt.

Alarm-Nr. 250 – 10.11.1938 – 01:55 Uhr Neuhauser Straße 30, Vordergebäude, Galanteriewaren Salberg – Kleinfeuer

In oben genanntem Geschäft waren im rückwärtigen Teil des Ladens Altpapier, Pappe und Verschiedenes in Brand geraten.

Im Einsatz: eine Kraftspritze und Kraftfahrdrehleiter der Hauptfeuerwache und die Feuerwache V.

Mit einer Kübelspritze wurde die Gefahr beseitigt.

Alarm-Nr. 251 – 10.11.1938 – 02:24 Uhr Rosental 12, Kaufhaus Heinrich Ahlfelder – Falscher Alarm

Bei Ankunft der Feuerwehr konnte ein Brand nicht festgestellt werden, es waren lediglich Auslagescheiben eingeschlagen.

Alarm-Nr. 252 – 10.11.1938 – 02:34 Uhr Nieserstraße, Kaufhaus Heinrich Uhlfelder – Kleinfeuer

In der Nieserstraße war eine der Firma Heinrich Uhlfelder gehörende Auslage mit Spielwaren in Brand geraten.

Im Einsatz: eine Kraftspritze und Kraftfahrdrehleiter der Hauptfeuerwache und die Feuerwache V.

Mit zwei C-Rohren unter Verwendung des Hydranten Nr. 833 wurde die Gefahr von der Hauptfeuerwache und der Feuerwache V beseitigt. Die ausgebrannte Auslage wurde ausgeräumt und die angebrannten Teile auf die Straße verbracht.

Alarm-Nr. 253 – 10.11.1938 – 02:35 Uhr Reichenbachstraße 27, Rückgebäude – Israelitische Religionsgesellschaft e. V. – Kleinfeuer

Im Rückgebäude des genannten Anwesens waren in einem jüdischen Betsaal ein Podium im Ausmaß von 3 auf 4 m sowie mehrere Betstühle in Brand geraten.

Im Einsatz: ein Fahrzeug der Hauptfeuerwache und die Feuerwache IV.

Durch Ablöschen mit einem C-Rohr vom Hydranten Nr. 808 und Ausräumen der angebrannten Gegenstände wurde die Gefahr beseitigt.

Alarm-Nr. 254 – 10.11.1938 – 02:50 Uhr Böhmerwald-Platz 2, Wohngebäude des jüdischen Fabrikanten Bach – Großfeuer

Bei Ankunft der Feuerwache III waren der Dachstuhl obengenannten Anwesens sowie die Inneneinrichtung mehrerer Zimmer im I. Stock in Brand geraten.

Im Einsatz: die Feuerwache III und die Abteilungen 6 und 11 der Freiwilligen Feuerwehr München.

Mit drei C-Rohren, die im Inneren des Gebäudes vorgenommen wurden, und zwei C-Rohren, davon je ein Rohr über eine Kraftleiter und eine tragbare Schiebeleiter, wurde das Feuer gelöscht. Ein Türaufbrecher und ein Scheinwerfer kamen zur Anwendung. Zur Druckerhöhung wurde eine Kraftspritze eingeschaltet. Die Hydranten 4810 und 5025 wurden benutzt.

Fazit der Reichspogromnacht für die Feuerwehr München

Die Feuerwehr München hatte sich gegen die Anweisung aus dem Polizeipräsidium nicht einfach widersetzt, aber sie hat durch Nachfragen im Präsidium und Innenministerium zumindest versucht, den Einsatzbefehl zu beschleunigen, was die Eintragungen im Brandbuch aufzeigen.

Dies galt auch nur für den Einsatz in der Hauptsynagoge. Der erste und die weiteren fünf Einsätze der Nacht wurden jeweils sofort und unverzüglich, wie bei der Feuerwehr üblich, abgearbeitet. Die Aufzeichnungen in den Brandbüchern wurden in der Regel unverzüglich nach den Einsätzen handschriftlich ausgeführt. Deshalb wurde auch die Eintragung der Anweisungen der Gestapo vermerkt und später nicht verändert, geschwärzt oder gar entfernt.

Der Bericht von Thürauf wurde auch nicht, wie sonst bei Großbränden üblich, ins Brandbuch eingetragen, sondern als Aktennotiz abgelegt. Dieses Verhalten zeigt die Einstellung der Feuerwehr München und besonders ihres Leiters, Branddirektor Thürauf, wie sie auch immer wieder im Schriftverkehr bis zum Kriegsende zu erkennen ist:

Man richtete sich nicht direkt gegen die Machthaber und deren Befehle, versuchte aber im Rahmen der zur Verfügung stehenden Handlungsspielräume das Beste und Möglichste aus der Situation für den Schutz der Münchner Bürger herauszuholen, auch wenn sie wie in diesem Fall jüdischer Herkunft waren.

23. November 1938 – Das Reichsfeuerlöschgesetz verändert die Feuerwehr München

Am 23. November 1938 brachte das „Gesetz über das Feuerlöschwesen" eine reichseinheitliche Neuregelung. Die Berufsfeuerwehr wurde zur „Feuerlöschpolizei" und die Freiwillige Feuerwehr zu einer „Technischen Hilfspolizei" und somit unter die Aufsicht des Hauptamtes der Ordnungspolizei gestellt.

Dienstbekleidung und Dienstgradabzeichen orientieren sich an der Polizei. Die Berufsfeuerwehr wechselt vom blauen Rock zur grünen Polizeiuniform, die dem Waffenrock des Heeres sehr ähnlich war. Die Freiwillige Feuerwehr durfte ihre blauen Uniformjacken weitertragen, was aber eher einen finanziellen Hintergrund hatte. Die Kommunen waren einfach nicht in der Lage, auch noch die Freiwilligen Feuerwehrmänner mit neuen Uniformen auszustatten.

Aber die Dienstgradabzeichen wurden nun nach der Polizei benannt: Aus dem Feuerwehrmann wurde erst der Truppmann und ab 1943 der Wachtmeister der Feuerwehr (d. FW). Ein Brandmeister wurde zum Truppführer und ab 1943 zum Meister d. FW. Der Branddirektor wurde zum Oberst der Feuerwehr.

Das Feuerlöschwesen war keine Selbstverwaltungsangelegenheit der Gemeinde mehr und wurde nun einheitlich durch den Reichs-SS-Führer und Chef der deutschen Polizei, Heinrich Himmler, geführt. Der erste Reichsbefehl kam schon am 09.11.1938 aus Berlin zur Reichspogromnacht, der da lautete: „Nur die Nachbargebäude der Synagogen sind zu schützen und nicht einzugreifen."

Als Kriegsvorbereitung wurde eine strenge Typisierung der Feuerwehrfahrzeuge eingeführt und mit ihnen auch die Farbe der Polizei. Alle Feuerwehrfahrzeuge hatten nun „Tannengrün" zu sein, statt dem bekannten Feuerrot.

Es wurde auch eine reichsweite einheitliche Ausbildung eingeführt. Der standardisierte dreigeteilte Löschangriff (Wasserversorgung – Löschaufbau – Angriff) fand erstmalig Einzug bei der Brandbekämpfung.

Zudem gewann der Luftschutz an Bedeutung; bereits 1935 wurden die ersten Luftschutzübungen in München durchgeführt.

1. September 1939 – Der Überfall auf Polen - Die Feuerwehr München ist im Krieg

Als Überfall auf Polen wurde der völkerrechtswidrige Angriffskrieg des nationalsozialistischen Deutschland ab dem 1. September 1939 auf die Zweite Polnische Republik bezeichnet, mit dem der Zweite Weltkrieg in Europa begann.

Als Vorwand wurde der Überfall auf den Sender Gleiwitz vorgetäuscht. Hitler hoffte, gegen Polen einen begrenzten Krieg führen zu können, riskierte aber, dass Frankreich und das Vereinigte Königreich aufgrund ihrer Beistandsverpflichtungen in den Krieg eintreten würden – was letztendlich auch am 3. September 1939 geschah.

Für die Feuerwehr München änderte sich ab diesem Zeitpunkt, dass ein Kriegstagebuch mit all seinen Auswirkungen für die Luftschutzstadt München geführt wurde. Zudem wurden dort auch die „friedensmäßigen Einsätze" von neun Großschadensereignissen vermerkt sowie die kriegsbedingten Fliegeralarme.

Zunächst blieb es aber in der Stadt ruhig und die ersten sieben Fliegerangriffe im Jahr 1940 waren, bis auf den letzten des Jahres, von der Schadenslage her eher überschaubar. 1941 gab es Fliegeralarme, aber ohne Angriffe auf die Stadt. Erst ab Ende August wurden wieder gezielt Angriffe von den Engländern auf die Stadt geflogen.

1. Februar 1940 – Die Schornsteinfeger-Affäre

Im Reichsgesetzblatt Nr. 88 vom 20. Juli 1937 gab es unter § 11 eine Änderung, die auf den ersten Blick nichts Negatives für die Feuerwehr München darstellte:

„Bezirksschornsteinfegermeister müssen zukünftig Mitglieder in der Freiwilligen Feuerwehr sein. In die Bewerberliste darf nur eingetragen werden, wer Mitglied der Pflicht- oder Freiwilligen Feuerwehr ist, wenn eine solche für seinen Wohnsitz besteht."

Dies war in den Jahren vor dem Krieg kein großes Problem, führte aber, nachdem sich Deutschland im Kriegszustand befand, besonders in der Freiwilligen Feuerwehr München zu größeren Personalproblemen, da viele aktive Mitglieder zum Wehrdienst an die Front eingezogen wurden. Einige Abteilungsführer der Freiwilligen Feuerwehr München hatten den Umstand, dass es einige Schornsteinfeger in ihren Reihen gab, die es mit der Dienstpflicht in der Feuerwehr nicht so genau nahmen und nur in die Feuerwehr eingetreten waren, um eben auf die Bewerberliste des Bezirksschornsteinfegermeisters zu kommen.

Aufgrund sich häufender Beschwerden der Abteilungsführer bezüglich dieser Mitglieder sah sich der Branddirektor der Berufsfeuerwehr München, Walther Thürauf, veranlasst, ein Schreiben an das zuständige Dezernat 5 des Reichsinnenministeriums zu verfassen, und führt über vier Seiten die Problematik aus:

„… Es kann selbstverständlich die Personalstärke der Freiwilligen Feuerwehr nicht beliebig hoch gesteigert werden, sondern es sind nach den vorhandenen Mitteln, nach der Möglichkeit einer Durchführung des Ausbildungs- und sonstigen Dienstbetriebes Grenzen gesetzt, wie viele Mitglieder ein Löschzug oder eine Löschgruppe und damit die ganze Wehr insgesamt überhaupt haben darf.

Die o. g. Verordnung hat nun bewirkt, dass sich mit einem Male über 100 Schornsteinfeger zur Aufnahme in die Freiwillige Feuerwehr gemeldet haben, jedenfalls nicht ausschließlich aus Begeisterung, Lust und Liebe für den Dienst eines Feuerwehrmannes, denn sonst hätten sie vorher diese Möglichkeit auch schon gehabt, sondern vielmehr deshalb, um die Voraussetzung für die Aufnahme in die Bewerberliste zur Erreichung einer Bezirksschornsteinfegermeisterstelle dem Wortlaut der Verordnung entsprechend zu erfüllen.

Die Einkleidung und Ausrüstung der Schornsteinfeger, die teilweise so weit von den Gerätehäusern ihrer Löschzüge entfernt wohnen, dass sie praktisch kaum zu Alarmen erscheinen können, teilweise auch die Einrichtung von Alarmläutwerken in den Wohnungen der Schornsteinfeger, wurde mit erheblichem Kostenaufwand durchgeführt. Die verhältnismäßig große Anzahl der Schornsteinfeger hat bewirkt, dass eine Reihe anderer Bewerber, die sich aus Lust und Liebe zum Feuerwehrdienst gemeldet haben, nicht mehr aufgenommen werden konnte, weil die Löschzüge und Löschgruppen schon zu stark waren. Insbesondere mussten immer wieder Bewerber abgewiesen werden, die in einer Entfernung vom Gerätehaus wohnten, welche die einigermaßen regelmäßige Teilnahme an Alarmierungen als fraglich erscheinen lässt …“

Thürauf führt weiter aus, dass es schwierig sei, Schornsteinfeger abzulehnen, da diese doch nach § 11 aufgenommen werden müssen, auch wenn sie bestenfalls als „Paradesoldaten" gelten und eben eingekleidet und ausgerüstet werden müssen. Er fügt aber auch an, dass nicht verkannt werden solle, dass der Freiwilligen Feuerwehr auch Schornsteinfeger angehören, die schon vor der Verordnung ihren Dienst in vorbildlicher Weise versehen haben.

Nun kommt Thürauf zum eigentlichen Problem:

„… Durch den Ausbruch des Krieges wurden nun Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr zum SHD (Anm.: Sicherheits- und Hilfsdienst im Luftschutz) einberufen, darunter auch Schornsteinfeger.

… obwohl in München höchstenfalls Kochherde und Waschkessel in Betrieb waren, hat der Innungsmeister aber bereits in den ersten Septembertagen unter Beziehung aller ihm irgendwie erreichbaren Stellen versucht, die Schornsteinfeger restlos aus dem SHD herauszuziehen. Nach Möglichkeit wurde diesem Drängen dadurch Rechnung getragen, dass die Schornsteinfeger der Auffüllungsreserve zugeteilt wurden, d. h. Kräften, die nur zur Auffüllung bei Ausfällen bestimmt sind. Dies hat insbesondere ein später angeordneter gemilderter Bereitschaftsgrad ermöglicht, aber auch er hat nicht erlaubt, restlos auf alle Schornsteinfeger zu verzichten. Im Luftschutzabschnitt Nord sind noch 6 und im LSA West noch 2 Schornsteinfeger beim derzeitigen Bereitschaftsgrad eingeteilt, nachdem es in diesen Abschnitten nicht einmal möglich ist, ganz abgesehen von der Auffüllungsreserve, sämtliche Einheiten vorschriftsmäßig zu besetzen, ferner bei einer Sonderformation, der SHD-Abteilung (mot.) in der Stielerschule, noch 4 Schornsteinfeger – immerhin aber also ein nur geringer Prozentsatz der Schornsteinfeger, welche in der Freiwilligen Feuerwehr die Feuerwehrmannstellen einnehmen.

Nun hat die vom RFSSuChdDtPol. im RMdI (Anm.: Reichsführer SS und Chef der Deutschen Polizei – Heinrich Himmler – im Reichsministerium des Inneren) zu Reichsverteidigungszwecken angeordnete Aufstellung eines Feuerschutzpolizeiregiments, zu welchem auch von der Feuerschutzpolizei München 1 Baurat, 3 Brandmeister und 3 Oberfeuerwehrmänner abgestellt werden mussten, noch die Abordnung von 5 Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr notwendig gemacht, für welche volle Diensttauglichkeit und bestimmte Voraussetzungen hinsichtlich des Alters und Familienstandes gefordert werden. Es ließ sich nicht umgehen, aus der geringen Zahl der noch verbleibenden Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr auch hierfür 2 Schornsteinfeger vorzuschlagen, welche die gestellten Voraussetzungen erfüllen und nun zu dem Feuerschutzpolizeiregiment Sachsen abgestellt werden sollten.

Nun wurde am 30. Januar 1940 abends durch Herrn Regierungsdirektor Ziegenaus vom Staatsministerium des Inneren angerufen und mitgeteilt, die Kaminkehrerinnung hätte sich darüber beim Staatsministerium beschwert, dass 2 Schornsteinfeger, welche Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr sind, zu dem Feuerschutzpolizeiregiment abgestellt wurden. Er hat sodann ersucht, von dieser Abstellung abzusehen. Ich habe seinem Ersuchen entsprechende Schritte unternommen, sodass die beiden Schornsteinfeger frei bleiben; dafür müssen allerdings 2 andere Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr, welche als Ausbilder bei der SHD-Abteilung (mot.) vorgesehen waren und dringend benötigt worden wären, nun als Feuerwehrmänner zu dem Feuerschutzpolizeiregiment Sachsen abgestellt werden. Ich habe deshalb gleichzeitig Herrn Regierungsdirektor Ziegenaus auf die Schwierigkeit aufmerksam gemacht, die sich ergibt, wenn die Schornsteinfeger zwangsläufig bei der Freiwilligen Feuerwehr aufgenommen werden müssen und damit zahlenmäßig einen hohen Anteil der Feuerwehrmänner stellen, praktisch aber beim Einsatz nicht in gleichem Verhältnis zur Verfügung stehen, und ihn gebeten, einen allenfalls auf Änderung der o. a. Verordnung lautenden Antrag zu unterstützen, was er zusagte …"

Es folgt ein Schlussabsatz, in dem Thürauf auch im Einvernehmen mit dem Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr der Hauptstadt der Bewegung vorschlägt, zumindest in München auf die Eintragung in der Bewerberliste der Bezirksschornsteinfegermeisterstellen auf die Zugehörigkeit zur Freiwilligen Feuerwehr München zu verzichten.

Anmerkung zu diesem Schreiben

Branddirektor Thürauf hatte dieses Schreiben erst am nächsten Tag versenden lassen, wie der Datumsstempel aufzeigt: Geschrieben am 1. Feb. 1940 – Versendet am 2. Feb. 1940.

Es wurde nur mit „Thürauf" unterzeichnet und nicht wie in offiziellen Schreiben mit dem bis dahin üblichen „Der Oberbürgermeister als Ortspolizeibehörde i. A. Städt. Branddirektor".

Auch in diesem Schreiben ist wieder die vorsichtig taktierende Art Thüraufs präsent. Es geht ihm zwar „hart um die Sache" und ihm stößt die Art und Weise massiv auf, wie der Innungsmeister seine Schornsteinfeger vor dem Dienst im SHD schützt. Aber er greift ihn nicht direkt an, um ihm keine Angriffsfläche für eventuellen Ärger mit den Nazis zu bieten.

Thürauf stellt auch keine Verordnung oder Anweisung, z. B. zum Feuerschutzregiment, in Frage, sondern zeigt nur die Schritte und deren Konsequenzen sachlich für „das Reich und die Hauptstadt der Bewegung" auf, ohne wirklich Partei für oder gegen die Nationalsozialisten zu ergreifen!

Thürauf schrieb sogar an weitere Branddirektoren, um nach ihrer Erfahrung mit diesem Erlass zu fragen. Während sich die meisten mit ihrer Antwort sehr zurückhielten und maximal ein ähnliches Verhalten einräumten, gab es von der Feuerschutzpolizei Berlin nur Unverständnis für das „Problem" von Thürauf:

„… Schwierigkeiten der angegebenen Art haben sich hier (Anm.: Berlin) nicht ergeben … bei sinngemäßer Anwendung (Anm.: der Verordnung) … sogar günstig auswirken … die aufgetretenen Schwierigkeiten in München … können durch eine Anwendung wie in Berlin sich günstig auswirken … (Anm.: sprich vermieden werden)"

10. März 1940 – Der erste Luftangriff auf München beginnt

Der Krieg kommt nun auch nach München. Nach zwei Fliegeralarmen am 14. und 24. September 1939 gab es in der Nacht von Samstag auf Sonntag, den 10. März 1940, um 00:56 Uhr den ersten Angriff mit Leuchtbomben der Engländer auf München, der allerdings keine weiteren Schäden verursachte.

Insgesamt fanden im Jahr 1940 sechs Fliegerangriffe statt und achtmal gab es nur Fliegeralarm. Bei den Angriffen der Engländer wurden die Bomben wahllos abgeworfen, verursachten nur kleinere Schäden, und auch Verletzte gab es wenige, und wenn, verletzten sich diese nur leicht bei den Ablöscharbeiten.

Der erste größere Angriff war der 6. Angriff von Freitag, den 8. November, auf Samstag, den 9. November 1940. Zwanzig englische Bomber flogen über Allach in München ein und ein Teil flog über des Oberwiesenfeld und der zweite über Sendling nach Harlaching. Insgesamt wurden 49 Sprengbomben und 400 Stabbrandbomben abgeworfen.

Es folgten zahlreiche Einschläge in der Innenstadt, bei denen ein Gebäude total beschädigt wurde, 15 schwer bis mittel und 66 leicht. Neben den ersten großen Gebäudeschäden fiel der „angerichtete Personenschaden" gering aus. Ein Todesopfer und zehn Leichtverletzte waren zu beklagen. Insgesamt wurden 20 Wohnungen zerstört und 29 Personen erstmals obdachlos – die ersten für drei Tage, die weiteren konnten nach zwei bis drei Wochen wieder einquartiert werden.

4. April 1940 – Der Kommandant der FF München Michael Wislsperger darf bleiben

Als Adolf Ecker als Kommandant am 19. Dezember 1938 in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet wurde, übernahm Hauptbrandmeister Michael Wislsperger das Kommando der Freiwilligen Feuerwehr München. Da seine Wahl noch vor dem Inkrafttreten des Reichsfeuerlöschgesetzes vom 28. November 1938 vollzogen wurde, sah man in München keine Schwierigkeit in der Bestätigung zum Kommandanten und zur Übernahme der Amtsgeschäfte.

Ungemach kam auf, als die 3. Durchführungsverordnung zum Gesetz über das Feuerlöschwesen (§ 11) in Stadtkreisen mit einer Feuerschutzpolizei keinen Wehrführer für eine dort etwa ebenfalls bestehende Freiwillige Feuerwehr mehr vorsah.

Auch im RdErl. d. RFSSuChdDtPol. im RMdI vom 20. März 1940 – O.Kdo F(3) 311 Nr. 7/40 „Ernennung bei den Freiw. Feuerwehren" betr., unter Ziffer 9 b.) nochmals ausdrücklich festgelegt, dass die Ernennung besonderer Wehrführer in diesen Fällen zu unterbleiben hatte.

Die Führung einer solchen Freiwilligen Feuerwehr sollte durch den jeweiligen Landesbranddirektor erfolgen, der zu diesem Zeitpunkt in Bayern Josef Bimeslehner war. Bimeslehner war zudem SA-Gruppenführer und ein strammer Nationalsozialist, den Thürauf verhindern wollte.

Daher veranlasste er am 4. April 1940 den städtischen Amtsdirektor „mit der Bitte um Kenntnisnahme, Unterschrift und Weiterleitung des Schreibens an den Herrn Regierungspräsidenten in München" mit folgendem Wortlaut:

„… im Dezember 1938 wurde der damalige Hauptbrandmeister Michael Wislsperger zum Wehrführer ernannt. Wislsperger war damals bereits 31 Jahre bei der Freiwilligen Feuerwehr und hatte alle Dienstgradstufen durchlaufen. Zudem war er nach dem Weltkrieg auch als Kassenverwalter der Freiwilligen Feuerwehr München tätig und hat sich in dieser Eigenschaft besondere Verdienste erworben, da es ihm dank seiner Verbindungen – er ist jetzt Direktor der Abteilung Feuerversicherung der Allianz – möglich war, zahlreiche fördernde Mitglieder zu werben und die erforderlichen Mittel zu erhalten, um z. B. auch damals die von der Freiwilligen Feuerwehr München selbst zu beschaffende persönliche Ausrüstung der Feuerwehrmänner zu ermöglichen. Die Zusammenarbeit Wislspergers mit dem Kommando der Feuerschutzpolizei, dem er unterstellt ist, ist sehr gut!

Wenn im Laufe der Zeit, jedenfalls aber erst nach Beendigung des Krieges, aufgrund des Erlasses d. RFSSuChdDtPol. im RMdI vom 3. Juli 1939 – O.Kdo F (1) 150 Nr. 28/39 die friedensmäßige Organisation der Feuerschutzpolizei in Großstädten durch Dezentralisierung und Verlegung des Schwergewichtes des Feuerschutzes auf kleinere Abschnitte des Stadtgebietes, eine Anpassung an die Luftschutzabschnitte (Polizeiabschnitte) durchgeführt wird, so steht wohl außer Zweifel, dass die Gliederung der Freiwilligen Feuerwehr in gleicher Weise erfolgt, d. h. jedem Feuerschutzpolizei-Führer in einem Abschnitt auch die dort untergebrachten Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr unterstellt sind.

Mit Rücksicht aber auf die Tatsache, dass zurzeit die Führung und Verwaltung der 28 Löschgruppen der Freiwilligen Feuerwehr München noch zentral erfolgt, dass mit den nach dem Krieg zu erwartenden Eingemeindungen weitere Freiwillige Feuerwehren als neue Löschgruppen in die Freiwillige Feuerwehr München eingegliedert werden und sich damit erhebliche Arbeiten ergeben, dass der bisherige Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr München, welcher über 55 Jahre alt ist und bei Erreichung der Altersgrenze ohnehin in wenigen Jahren ausscheiden muss, nach einer langen und verdienstreichen Dienstzeit nicht ohne Weiteres nun aus der Freiwilligen Feuerwehr gedrängt werden soll, was für ihn zweifellos eine große Härte wäre, bitte ich um Genehmigung, dass der bisherige Wehrführer Wislsperger etwa als Wehrführer z. b. V. dem Kommandeur der Feuerschutzpolizei beigeordnet werden und seine bisherigen Rangabzeichen (entsprechend dem Baurat der Feuerschutzpolizei) weitertragen kann …"

Es folgte ein weiterer Schriftverkehr bis in die höchsten Etagen des Reichsministeriums des Inneren. Am 1. Juni 1940 kam die Genehmigung, dass Wislsperger als „Kommandeur der Feuerschutzpolizei zur besonderen Verwendung" für die Dauer des Krieges eingesetzt wurde.

Somit behielt die Freiwillige Feuerwehr München den gemäßigten Michael Wislsperger als Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr München in der schweren Zeit des Luftkrieges.

1941 – Keine Luftangriffe auf München

Die Wehrmacht unterstützte 1941 den Bündnispartner Italien in Afrika anfangs sehr erfolgreich gegen die Briten, musste aber gegen Ende des Jahres wieder auf seine Ausgangsstellung zurückgehen. Auch beim Balkanfeldzug wurde Italien zur Abwendung einer Niederlage unterstützt. In kürzester Zeit wurden von der Wehrmacht im April 1941 Jugoslawien und Griechenland eingenommen. Am 22. Juni 1941 begann der Russlandfeldzug.

Diese Kämpfe verursachten an der Heimatfront in München wohl eine kurze Verschnaufpause, denn es wurden lediglich vier Fliegeralarme in München verzeichnet, ohne einen Angriff auf die Hauptstadt der Bewegung.

Es gab aber 1941 zwei erwähnenswerte Großfeuer, an denen sicherlich auch die Freiwillige Feuerwehr beteiligt war. Aufgrund des Kriegstagebuches und der Luftschutzbereitschaften wurde in den Berichten aber die Freiwillige Feuerwehr mit ihren Löschgruppen nicht explizit erwähnt.

11. September 1941 – Großbrand Chem. Werke München - Otto Bärlocher GmbH

In den Lager- und Arbeitsräumen war ein ausgedehnter Brand ausgebrochen. Mit zehn B-Rohren und acht C-Rohren wurde der Brand von 15 Löschgruppen, der Werkfeuerwehr und der benachbarten Fliegerhorstfeuerwehr Oberwiesenfeld bekämpft, und eine Löschwasserförderung mit sechs Kraftfahrspritzen und einer Tragkraftspritze wurde aufgebaut.

Laut Brandbuch der Feuerschutzpolizei waren auch französische Kriegsgefangene bei der Brandbekämpfung eingesetzt.

26. Oktober 1941 – Großfeuer am Flughafen Riem

Im Verwaltungsbau waren der Dachstuhl, Kabelleitungen und Inneneinrichtung in Brand geraten, die sich zu einem Großbrand ausbreiteten, da die Feuerschutzpolizei zu spät alarmiert wurde. Zudem herrschten am Brandtag heftiges Schneetreiben und Temperaturen um 5 °C, die den Einsatz erschwerten.

Neben der erstangreifenden Fliegerhorstfeuerwehr waren 17 Löschgruppen (5 KS 25, 9 KS 15 und 3 KzS 8) und 6 Kraftfahrdrehleitern mit 31 C- und 4 B-Rohren im Einsatz.

Vier Feuerwehrkräfte erlitten leichte Kohlendioxidvergiftungen, und zwei Beamte der Feuerschutzpolizei stürzten etwa 20 m vom Dachgeschoss und erlitten äußere und innere Verletzungen.

01. April 1942 – Eingemeindung Aubing und Langwied

Nachdem die Eingemeindungsgespräche zwischen München und Aubing von 1937 scheiterten, wurde diese während des Krieges nun per Verfügung durch den Reichsstatthalter in Bayern, Ritter von Epp, zum 1. April 1942 ohne Vertrag vollzogen. Die Freiwillige Feuerwehr wurde als Löschgruppe 29 in die Freiwillige Feuerwehr München übernommen.

Die Gemeinde Langwied wurde mit einem Vertrag nach München eingemeindet, und die Freiwillige Feuerwehr wurde als Löschgruppe 30 übernommen.

29. August 1942 – Die Luftangriffe auf München gehen weiter

Am 29. August 1942 erfolgte der 7. Luftangriff der Engländer auf München mit noch kleineren Schäden, vier Verwundeten und 36 Obdachlosen.

20. September 1942 – Die ersten großen Luftangriffe auf München

Der 8. Luftangriff wurde von den Engländern bereits so heftig ausgeführt, dass die Feuerschutzpolizei bereits eine erste eigene Akte mit detaillierten Einsatzberichten über 215 Seiten über diesen Angriff führte.

413 Verletzte und 149 Todesopfer hatte München zu beklagen.

Am 21. Dezember 1942 folgte der 9. Angriff auf München mit 21 Toten und 42 Verwundeten.

1943 – Der weitere Verlauf des Luftkrieges in München

München wurde nun zunehmend unter Beschuss von den Engländern genommen. Im Jahr 1943 wurden insgesamt sechs Angriffe geflogen, bei denen über 650 Bürger ihr Leben lassen mussten und über 2.100 verletzt wurden. An die 27.000 Menschen wurden obdachlos, und mehr als 4.000 Gebäude wurden zerstört.

Es stehen für den 10. Angriff vom 9./10. März 1943, den 13. Angriff vom 7. September 1943 und den 14. Angriff vom 2./3. Oktober 1943 insgesamt acht Bände mit über 2.450 Seiten Einsatzberichten zur Verfügung

18. März 1944 – Mission 264 - Die Amerikaner greifen in den Luftkrieg über München ein

Der 16. Angriff erfolgte mit 221 B-17-Bombern. Am helllichten Tag greifen die Amerikaner zum ersten Mal München an. Neben der Residenz wurde der Ostbahnhof schwer beschädigt. Unter den Einwohnern gab es 296 Verletzte und 173 Tote.

25. April 1944 – Die Engländer greifen über Nacht München an

Da keine deutschen Nachtjäger zur Verfügung stehen, können 400 Bomber der Royal Air Force ungehindert über München eine halbe Million Stabbrandbomben, an die 15.000 Phosphorbomben und 10.000 Flammstrahlbomben abwerfen.

Der Stadtteil Au wird zu drei Vierteln zerstört. Zudem werden das Alte Rathaus, die Münchner Residenz sowie die Pinakothek schwer beschädigt. 70.000 Obdachlose, 4.185 Verletzte und 139 Tote sind zu beklagen.

Juli 1944 – Die Amis fliegen sieben Angriffe über München

Die sieben Angriffe vom 11. Juli bis zum 31. Juli 1944 sind die schwersten Angriffe über München. 1.747 Tote sind zu beklagen und 4.756 Verletzte. Über 225.000 Obdachlose wurden vermerkt und 4.000 Totalschäden an Gebäuden.

Es folgen bis zum Dezember 1944 weitere 13 Angriffe mit weiteren Verwüstungen, Toten und Verletzten in der Stadt. Den Einsatzberichten ist die Resignation zwischen den Zeilen zu entnehmen. Es gibt vermutlich nicht mehr viele Einsatzkräfte, die an einen Endsieg glauben. Zu tief sind zwischenzeitlich die Entbehrungen der Einsatzkräfte, der Mangel an Material und Personal in jedem weiteren Einsatz dokumentiert.

Ein besonders emotionaler Bericht findet sich in den Einsatzberichten zum 13. Juli 1944:

Oberwachtmeister Hablitschek berichtet: „… Wenn kein Wassermangel eingetreten wäre, hätten Haus Seidlstraße 36 und 25 und Dachauer Straße 56 gerettet werden können. Musste zusehen, wie mein Haus (Wohnung) abbrennt…“

16. August 1944 – Verleihung einer Kriegsauszeichnungen an einen 17-jährigen HJ-Feuerwehrmann

An Hans Baumgartner, geb. 15.1.1927, Angehöriger der Jungmannschaft der Löschgruppe 10 Oberföhring, wurde für seine tapferen Verdienste im Luftschutz das „Kriegsverdienstkreuz ohne Schwerter" verliehen.

An diesem Beispiel zeigte sich, wie verzweifelt man inzwischen war. Auch mehren sich in den Datenlagen, dass immer mehr „über 60-Jährige" im Luftschutz ihre Verdienste erhalten.

1945 – 31 weitere Luftangriffe über München in den letzten vier Monaten des Krieges

Die Engländer und die Amerikaner fliegen bis zum 29. April 1945 noch weitere 31 Angriffe, die zu über 550 Toten führen.

Der 72. Angriff am 26. April 1945 war der letzte Luftangriff auf München mit Bombern.

Der 73. Angriff am 29. April 1945 war ein Tieffliegerangriff, bei dem der Flughafen Riem mit Bordwaffen beschossen wurde.

Hinweis zu den Luftangriffen in München und die Rolle der FF München

Es liegt zu viel Datenmaterial vor – allein 30 Bände mit ca. 10.000 Seiten über die Luftangriffe, um alles hier detailliert aufzuführen.

Aktuell arbeiten wir noch an der Auswertung. Diese Auswertung der Daten werden wir in unserer Chronik aus Sicht der Freiwilligen Feuerwehr München am 10. September 2026 veröffentlichen.

30. April 1945 – In München ist der Krieg zu Ende

Mit dem Einmarsch der Amerikaner in München vom 30. April auf den 1. Mai 1945 hörte die Luftschutzpolizei mit ihren Feuerschutzeinsatz-Diensten auf zu existieren.

24 Angehörige der Feuerschutzpolizei wurden vermisst oder befanden sich in Gefangenschaft. Die Gesamtstärke des Feuerlöschdienstes lag zu diesem Zeitpunkt bei schätzungsweise 170 bis 200 Mann, die vorerst noch mit einer Reihe von anwesenden auswärtigen Feuerwehren verstärkt wurden.

Als Führungsdienst stand nur Branddirektor Walter Thürauf zur Verfügung, da die zwei weiteren Führungskräfte, Oberbaurat Abrell und Baurat Mehltreter, noch nicht von ihren auswärtigen Dienststellen zurückgekehrt waren.

Auch bei den Brand- und Löschmeistern waren viele Stellen unbesetzt. Während die Amerikaner in die Stadt einrückten, wurde vom flüchtenden Stab des Gauleiters Paul Giesler der „Gauleiterbunker" in der Ludwigstraße in Brand gesetzt. Man fürchtete bei der Feuerwehr ein Missfallen der Amerikaner, wenn dort befindliches Material nicht mehr sichergestellt werden konnte.

Daher bekämpfte ein Löschzug der „noch Feuerschutzpolizei" das Feuer, und als der Löschzug nach der Brandbekämpfung zurückfuhr, begegnete er am Marienplatz unglücklicherweise den einrückenden Amerikanern. Trotz der erkennbaren Feuerwehrfahrzeuge wurden die Feuerwehrmänner anscheinend wegen ihrer schwarzen Feuerwehrhelme für SS-Truppen gehalten. Sie mussten absteigen und sich mit erhobenen Armen und dem Gesicht zur Wand unter den Rathausarkaden aufstellen. Die Männer glaubten schon, erschossen zu werden; es wurden ihnen aber nur ihre Uhren abgenommen, und anschließend wurden sie wieder freigelassen.

Die Feuerwehr München war zu diesem Zeitpunkt die einzig noch irgendwie funktionierende Behörde und wurde von den Amerikanern sofort unter Aufsicht gestellt, musste aber ihre Arbeit unter erschwerten Bedingungen weiterhin erfüllen.

Der Brandschutz in der Stadt musste schließlich sichergestellt werden.

Quellenhinweise

  • Heinrich Schläfer: Die Münchner Feuerwehr, 1979
  • Hans-Joachim Profeld: Die Feuerwehr München und ihre Fahrzeuge bis in die 60er Jahre, 1997
  • Richard Bauer: Fliegeralarm, 1987
  • Verena Aberl: Kommunale Personalpolitik im Nationalsozialismus zwischen Machteroberung, Herrschaftssicherung und Daseinsvorsorge, 26.09.2022
  • Sammlung Feuerwehr A-Z Stadtarchiv München ZS-0042-3
  • StdA-M: DE-1992-BRA-0396
  • StdA-M: Abg. BRA-74/2-Nr. 295 - FF Allgemeines
  • StdA-M: Luftkriegszerstörung in München im Zweiten Weltkrieg
  • StdA-M: DE-1992-BRA-0291 bis 0320

Bildnachweis

  • Pressestelle der Branddirektion München 
  • StdA-M: DE-1992-FS-NS-00199
  • StdA-M: DE-1992-FS-WKII-STB-0025

Danksagung

  • Der Pressestelle der Branddirektion München für das zur Verfügung gestellte Bildmaterial
  • Dem Stadtarchiv München (StdA-M) für die zur Einsicht gestellten Archivalien und Bildmaterial
  • Verena Aberl für ihre Unterstützung im Projekt „DDRUW“ und ihre Arbeit zur kommunalen Personalpolitik im Nationalsozialismus

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