Gemeinsame Übung der FF München Flughelfer mit der Polizei-Hubschrauberstaffel Bayern

Am 13. März 2017 fand auf dem Fliegerhorst Erding eine gemeinsame Übung der Bayerischen Polizei-Hubschrauberstaffel und der Flughelfer der Freiwilligen Feuerwehr München statt.

Die Flughelfer der Feuerwehr betreiben im Notfall Hubschrauberlandeplätze, also z. B. bei einem Massenanfall von Verletzten oder bei Waldbränden. Sie verlasten Personal und Material zur Waldbrandbekämpfung in unwegsamem Gelände, z. B. in den Alpen, und unterstützen Hubschrauberbesatzungen bei der Brandbekämpfung aus der Luft. Ein echtes Szenario fand erst kürzlich am Jochberg statt: Dort brannte am Neujahrsmorgen der Wald in steilem Gelände, etliche Hubschrauber und Flughelfer waren im Einsatz.

In Erding übte man „trocken“. So war südlich der Landebahn (im Übungsszenario das Tal) ein Lagerplatz mit Kisten und Wasserbehältern zur Waldbrandbekämpfung aufgebaut. Dieses Material und einige Flughelfer wurden mittels einer EC 135 der Bayerischen Polizeihubschrauberstaffel auf die nördliche Seite der Runway geflogen, wo im Übungsszenario der Berg war. Erfahrung sammelten auch die verschiedenen Crews auf dem Airbus-Helikopter, denn die jungen Kolleginnen und Kollegen der Polizei befanden sich auf einem Lehrgang zum Außenlastflug.

Geübt wurden in Erding der Anflug des Hubschraubers, das „Einsprechen“ durch den Flughelfer sowie das Ein- und Aushängen von Löschbehältern und Material. Dazu schwebt der Hubschrauber teilweise nur einige Zentimeter über den Köpfen der Flughelfer, die die Lastaufnahmemittel (Seile) mittels entsprechender Anschlagmittel am Haken des Helikopters anbrachten oder wieder lösten. Parallel dazu übte noch das Team der Fliegerischen Einsatzleitung den Betrieb und die Organsiation eines solchen Landeplatzes.

Die insgesamt 24 Feuerwehrleute und Polizisten arbeiteten erfolg- und lehrreich bis in den späten Nachmittag zusammen, bevor es nach einem ausführlichen Debriefing wieder zurück in die Heimatstandorte und Gerätehäuser ging.